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Nein

Text und Musik:

Lothar Stövesandt 

 

Hier in meiner Ecke rede ich mit mir

Und wundre mich, dass ich nicht die Geduld verlier.

Hab zwar keine Sorgen, doch zufrieden bin ich nicht,

Schau nicht in den Spiegel, weil der sonst zerbricht.

 

Irgendwie passiert nichts mehr;

Ich frag mich, wie kam ich denn bloß hierher?

Halte diese Stille nicht mehr aus,

In mir schreit einer: „Lass mich raus!“

 

Mitunter wächst in mir so etwas wie Gewalt,

Dann wieder nimmt der Friedensfürst in mir Gestalt.

Manchmal bin ich einsam und dann wieder nur allein,

Aber eigentlich wollt ich das ja auch gerne sein.

 

Greife tief in meine Seele,

Merk auf einmal sie ist furchtbar leer.

Rennst du nur den Träumen hinterher,

Geschieht auch sonst sehr bald nichts mehr.

 

Ich will mir zeigen, was ich kann,

Doch der Raum erdrückt mich irgendwann.

 

Nein, ich reiß die Mauern um mich ein!

Nein, der Raum muss größer für mich sein!

Nein, ich mache einfach alle Türen auf!

Nein, ich weiß doch gar nicht wohin ich dann lauf!

 

Was ich nicht weiß, darüber denk ich immer wieder nach,

Möchte viel erfahren doch mein Geist liegt brach.

Halte mich mit Macht von jedem Leben fern,

Meine Sonne ist ein kalter ausgebrannter Stern.

 

Lass mich los, sag ich zu mir,

Du merkst doch, dass ich mich in dir verlier!

Zwing mich nicht, dass ich dir sag,

Sag ich zu mir, dass ich dich gar nicht mag.

 

Ich will mir zeigen,….

 

Nein, ich reiß….

 

Nein, so eng kann kein Raum sein

Ich mach ihn jetzt auf und lass euch rein.